Beginne mit einem weiten Bild, das Ort und Licht erklärt, folge mit einem mittleren Bild, das Beziehung zeigt, und schließe mit einem Detail, das Gefühl verdichtet. Wiederhole Struktur, variiere Inhalt. Eine kleine Liste vor Ort hilft, Lücken zu bemerken. Vertraue deinem Bauch, aber notiere, was funktioniert. Wenn du später aussortierst, suche nach Rhythmus: Hell zu dunkel, ruhig zu aktiv, nah zu fern. Diese Wechsel halten Aufmerksamkeit und führen Betrachterinnen elegant durch deine Geschichte.
Leitlinien, Rahmen im Bild und Ebenen schaffen Orientierung. Stelle Menschen an Kanten von Licht, nicht in die Mitte heller Flecken. Achte auf Ecken: Was läuft hinein oder heraus? Im Porträtmodus trennen Ebenen besonders stark, also ordne sie bewusst. Bei Nachtbildern ziehe Linien aus Lampen oder Reflexen, um Tiefe aufzubauen. Ein Schritt vor oder zurück verändert Achsen deutlich. Mache drei Varianten, vergleiche in Ruhe und wähle die Version, die am klarsten führt und atmet.
Nimm dir zwanzig Minuten für eine Mini‑Reportage: Kaffee holen, U‑Bahn, Ankommensmoment. Porträt, Nacht, Pro – je nach Licht und Stimmung. Suche kleine Gesten, Hände, Blicke. Erzähle ohne pathosreiche Inszenierung, dafür mit Nähe. Bitte um Erlaubnis, wenn Menschen erkennbar sind, und respektiere Grenzen. Später ordne Bilder wie ein Lied: Intro, Strophe, Refrain. Lade die Serie in unsere Community, erzähle kurz, was dich bewegt hat, und sammle Hinweise für deine nächste kleine Geschichte.
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